Die AG’s vom ehemaligen Agro-Center

23/06/2019

Ende März war es soweit: der Abriss des grossen Gebäudes stand kurz bevor. Es galt aber vorher, alle dort lebenden Miezekatzen einzusammeln, auf dass sie ein neues Zuhause finden und ihnen während der Arbeiten nichts passiert. Viele Jahre wurden sie gefüttert und vor langer Zeit kastriert.

9 Miezen fanden ihren Weg ins Tierheim, zwei wurden nicht aufgefunden – wohlmöglich haben sie sich selber ein Zuhause gesucht. Ein Kater kam als Abgabetier mit, weil sich sein inzwischen betagter Herr nicht mehr um ihn kümmern konnte. Zwei schwarze Kater gehörten nicht zu der seit langem bekannten Truppe und waren auch nicht kastriert. Wir gaben ihnen Namen mit den Anfangsbuchstaben ‚Ag‘, damit ihre Herkunft offensichtlich bleibt.

Agostini hatte von Anfang an keine Berührungsängste und forderte seine Streicheleinheiten ein. Er verstand sich prima mit seinen Ag-Kollegen, aber nicht mit ihm unbekannten Katzen.
Agassi taute im Tierheim schnell auf und wurde zum netten, fast aufdringlichen Kater. Weil sein Pelz grösstenteils weiss war, dauerte es viele ‚Putztage', bis er wieder zur moppeligen Schönheit erstrahlte. Und da alle Ag’s Hunde gewöhnt sind, zog er in einen Hundehaushalt.
Agrippa zeigte sich zunächst zurückhaltend und suchte die gewohnte Gesellschaft von Agostini. Sie war die Erste, die in ein neues Daheim zog!
Agneta, eine scheinbar unauffällige Tigerin, war die Knuddeligste und zog zu Katzen-Neulingen.
Agda war völlig verunsichert, aber nicht scheu. Sie kuschelte mit jeder Mieze, von der sie sich Schutz versprach. Anfassen liess sie mehr über sich ergehen, als dass sie es genoss. Sie zog zu einem Kater, der einen kuschelnden Freund verloren hatte.
Agnus, der unbekannte unkastrierte Schwarze, fand wieder heim. Sein Besitzter war glücklich, ihn wohlbehalten, mit nun gültigen Papieren zurückzuerhalten.
Agilo, der andere unkastrierte und unbekannte Kater, geniesst nach Wochen des Zähnchenzeigen nun Streicheleinheiten. Ist er der ‚General‘, den Agnus manchmal mit nach Hause brachte?
Agrin ist der Abgabekater, um den sich sein Besitzer nicht mehr kümmern konnte. Er war und ist sehr menschenscheu. Durch ihn hat Tierheiminsasse Rodrigo endlich Anschluss gefunden! Wir hoffen für die beiden gemeinsam ein Plätzchen in Freiheit zu finden.
Agelis ist der am meisten Scheue der ganzen Bande. Er fürchtet seinen eigenen Schatten und hat sich mit den Gleichgearteten Mistygris und Gargia ins Häuschen im Freilauf zurückgezogen. 

Nun, drei Monate später, haben 7 von 9 Miezen ein neues Zuhause gefunden, und Agilo...!