"Ich bin ein echter Wildling und habe mein bisheriges Leben ohne engen Kontakt zu Menschen verbracht. Seit einigen Monaten lebe ich nun im Tierheim. Am Anfang war mir alles unheimlich – da blieb mir nichts anderes übrig, als zu fauchen und zu spucken, um Abstand zu gewinnen. Inzwischen habe ich mich recht gut eingelebt. Leckerlis finde ich richtig spannend, sobald sie verteilt werden, bin ich sofort zur Stelle. Aber bitte erwartet nicht, mich anfassen zu dürfen – davor habe ich noch große Angst, und wenn jemand es versucht, flüchte ich sofort. Ich spiele gerne mit einer Schnur oder einem Ball. Für mich ist das ein Zeichen von Vertrauen und Neugier. Noch bin ich sehr vorsichtig, und ob oder wann ich mich streicheln lasse, wird die Zeit zeigen."
"Ich wurde in Gasperich gefunden. Mit Menschen habe ich bisher leider keine guten Erfahrungen gemacht, deshalb gehe ich lieber auf Nummer sicher : Sobald sich jemand nähert, setze ich meinen besten „Komm-mir-nicht-zu-nahe“-Blick auf, begleitet von einem tiefen Grummeln. Funktioniert super : Alle halten Abstand. Solange mir niemand zu nahe kommt, liege ich ganz stoisch da und beobachte alles aus sicherer Entfernung. Ob ich damit auf Dauer durchkomme ?"