"Ich bin eine 10-jährige Katzendame, die sich ein gemütliches, liebevolles Zuhause wünscht. Lange Zeit habe ich auf der Straße gelebt. Eine nette Frau hat mich dort immer gefüttert – bis sie ins Altersheim ziehen musste. So kam ich ins Tierheim. Anfangs war alles für mich sehr ungewohnt, und ich brachte ein paar Baustellen mit : meine Zähne mussten gemacht werden (alles erledigt !), ich hatte Schnupfen und war so gestresst, dass ich fast nichts essen mochte, es gab Herzgeräusche, die sich zum Glück als unbedenklich herausgestellt haben, und ich habe eine alte Hornhautnarbe am Auge – die ist kosmetisch, bereitet mir aber keinerlei Probleme. Heute geht es mir wieder richtig gut. Ich fresse ordentlich, schnurre gern und genieße gemütliche Plätze. Jetzt bin ich bereit für mein eigenes Für-immer-Zuhause."
"Wir sind sechs junge Kater, die gemeinsam einen etwas schwierigen Start hatten. Als wir noch kleine Kitten waren, waren wir völlig überfordert : neue Umgebung, neue Geräusche, andere Katzen – wir haben gefaucht, uns versteckt und einfach nicht verstanden, was da passiert. Inzwischen sind wir zu schönen, kräftigen Teenies herangewachsen. Mutig sind wir noch nicht, aber neugierig genug, um vorsichtig unsere Nasen aus dem Versteck zu strecken. Menschen finden wir interessant – ihnen näherzukommen trauen wir uns aber erst langsam. Wir wünschen uns jetzt eigene Zuhause. Wir können einzeln ausziehen, denn jeder von uns macht seine Entwicklung in seinem eigenen Tempo. Kian macht den Anfang."
"Ich bin ein richtiger Freigänger, der gern draußen unterwegs ist, aber drinnen liebe ich es gemütlich. Ich wurde nicht abgegeben, weil ich „schwierig“ bin, sondern weil ich in meiner alten Nachbarschaft ständig von anderen Katzen bedrängt wurde. Der Stress wurde für mich so groß, dass ich im Haus manchmal nicht mehr sauber war – ich wusste einfach nicht mehr wohin mit meiner Anspannung. Außerdem habe ich einen Hang zur Bildung von Harnsteinen. Mit wenig Stress, ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und einer angepassten Ernährung lässt sich das aber gut im Griff behalten. Im Tierheim kümmert man sich schon prima um mich, und ich fühle mich viel ausgeglichener. Ich wünsche mir ein Zuhause mit sicheren Freigangmöglichkeiten und Menschen, die meine Vorgeschichte verstehen. Ein ruhiges Umfeld und eine katzenärmere Umgebung würden mir sehr helfen. Wenn du mir eine Chance gibst, zeige ich dir, wie lieb und anhänglich ich sein kann."
"Ich bin eine Katze mit russisch-blauem Einschlag, mit weichem grauem Fell und neugierigen grünen Augen. Drinnen fühle ich mich am wohlsten, aber sobald eine Tür offen steht, nutze ich die Gelegenheit und schaue gern kurz nach draußen. Dort halte ich mich jedoch nie lange auf – ein paar Schritte, ein wenig frische Luft, dann möchte ich wieder zurück in die Sicherheit des Hauses."
"Ich bin eine sieben Jahre alte Katzendame und suche ein liebevolles Zuhause. Ich bin eher vorsichtig und brauche ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen. Vor Kurzem wurden mir meine letzten zwei Zähne gezogen – das war nicht schön, aber jetzt geht es wieder besser und ich komme gut klar. Ob ich später lieber drinnen bleibe oder vielleicht doch Freigang möchte, weiß ich noch nicht so genau."
"Eigentlich dachte ich, ich hätte mein Zuhause gefunden, doch dann erlaubte der Eigentümer plötzlich keine Haustiere mehr. So landete ich im Tierheim – und das hat mich ganz schön durcheinandergebracht. Ich bin lieb und möchte niemandem etwas Böses, aber ich bin sehr, sehr ängstlich. Wenn jemand kommt, verstecke ich mich erst einmal. Fressen kann ich nur, wenn niemand in der Nähe ist – dafür brauche ich einfach etwas Sicherheit und Ruhe. In meinem eigenen Tempo lerne ich sicher, mich wohler zu fühlen und mich zu zeigen. Ich mag es, draußen unterwegs zu sein, aber auch drinnen kann ich es mir gemütlich machen. Beides ist für mich in Ordnung, solange ich mich nicht bedrängt fühle. Ich wünsche mir ein Zuhause bei geduldigen Menschen, die mir die Zeit geben, anzukommen und Vertrauen aufzubauen. Wenn du ein ruhiges Umfeld hast und ein wenig Verständnis für eine schüchterne Seele wie mich, könnte ich bei dir endlich wieder mutiger werden."
"Wir waren mehrere, die sich zum täglichen Mittagessen - ohne Verpflichtungen - bei einer älteren Dame einfanden. Allerlei Leckeres wurde dort aufgetischt, daher standen wir immer pünktlich auf der Matte. Zu unserem grössten Bedauern zog die nette Lady ins Altersheim, sodass unsere Futterquelle von jetzt auf gleich versiegt war. Deswegen war es nicht schwer, uns alle einzusammeln und ins Asile zu bringen. Mittlerweile lebe ich schon einige Monate hier im Tierheim. Noch immer bin ich sehr vorsichtig und habe bisher leider nicht gelernt, Menschen ganz zu vertrauen. Anfassen lasse ich mich daher noch nicht – dafür brauche ich einfach mehr Zeit. Es gibt aber auch gute Nachrichten : Für leckere Snacks bin ich immer zu haben, und dabei traue ich mich sogar schon ein kleines Stück näher heran. Manchmal spiele ich sogar vorsichtig mit einer Schnur – ein kleiner Moment, in dem meine Neugier gewinnt. Jetzt, wo es draußen kälter wird, suche ich außerdem häufiger den warmen Innenbereich des Tierheims auf – ein kleines Zeichen dafür, dass ich mich langsam etwas wohler fühle."
"Wir waren mehrere, die sich zum täglichen Mittagessen - ohne Verpflichtungen - bei einer älteren Dame einfanden. Allerlei Leckeres wurde dort aufgetischt, daher standen wir immer pünktlich auf der Matte. Zu unserem grössten Bedauern zog die nette Lady ins Altersheim, sodass unsere Futterquelle von jetzt auf gleich versiegt war. Deswegen war es nicht schwer, uns alle einzusammeln und ins Asile zu bringen. Mittlerweile lebe ich schon einige Monate hier im Tierheim. Noch immer bin ich sehr, sehr, sehr vorsichtig und habe bisher leider nicht gelernt, Menschen ganz zu vertrauen. Anfassen lasse ich mich daher noch nicht – dafür brauche ich einfach mehr Zeit. Es gibt aber auch gute Nachrichten : Für leckere Snacks bin ich immer zu haben, und dabei traue ich mich sogar schon ein kleines Stück näher heran. Jetzt, wo es draußen kälter wird, suche ich außerdem häufiger den warmen Innenbereich des Tierheims auf – ein kleines Zeichen dafür, dass ich mich langsam etwas wohler fühle."
"Leider musste ich mein Zuhause verlassen. Es heißt, ich sei nie richtig stubenrein gewesen und hätte mich mit kleinen Kindern und anderen Katzen schwergetan. Jetzt bin ich seit einigen Wochen im Tierheim – alles ist fremd, laut und riecht anders. Das macht mir große Angst, und deshalb fauche ich im Moment jeden an, der mir zu nahe kommt. Eigentlich will ich gar nicht böse sein – ich verstehe nur nicht, was passiert ist, und brauche einfach Ruhe, Geduld und jemanden, der mir zeigt, dass ich wieder vertrauen darf."
"Ich bin ein echter Wildling und habe mein bisheriges Leben ohne engen Kontakt zu Menschen verbracht. Seit etwa zwei Monaten lebe ich nun im Tierheim. Am Anfang war mir alles unheimlich – da blieb mir nichts anderes übrig, als zu fauchen und zu spucken, um mir Abstand zu verschaffen. Inzwischen habe ich mich ein bisschen eingelebt. Leckerlis finde ich richtig spannend, und dafür traue ich mich sogar vorsichtig näher heran. Aber bitte erwartet nicht, mich anfassen zu dürfen – davor habe ich noch große Angst, und wenn jemand es versucht, flüchte ich sofort. Manchmal spiele ich sogar ganz zaghaft mit einer Schnur, wenn ich mich sicher fühle. Ein kleines Zeichen, dass ich neugierig bin, auch wenn ich es nicht gern zeige."