"Leider musste ich mein Zuhause verlassen. Es heißt, ich sei nie richtig stubenrein gewesen und hätte mich mit kleinen Kindern und anderen Katzen schwergetan. Jetzt bin ich seit etwa zwei Wochen im Tierheim – alles ist fremd, laut und riecht anders. Das macht mir große Angst, und deshalb fauche ich im Moment jeden an, der mir zu nahe kommt. Eigentlich will ich gar nicht böse sein – ich verstehe nur nicht, was passiert ist, und brauche einfach Ruhe, Geduld und jemanden, der mir zeigt, dass ich wieder vertrauen darf."
"Ich bin ein echter Wildling und habe mein bisheriges Leben ohne engen Kontakt zu Menschen verbracht. Seit etwa zwei Monaten lebe ich nun im Tierheim. Am Anfang war mir alles unheimlich – da blieb mir nichts anderes übrig, als zu fauchen und zu spucken, um mir Abstand zu verschaffen. Inzwischen habe ich mich ein bisschen eingelebt. Leckerlis finde ich richtig spannend, und dafür traue ich mich sogar vorsichtig näher heran. Aber bitte erwartet nicht, mich anfassen zu dürfen – davor habe ich noch große Angst, und wenn jemand es versucht, flüchte ich sofort. Manchmal spiele ich sogar ganz zaghaft mit einer Schnur, wenn ich mich sicher fühle. Ein kleines Zeichen, dass ich neugierig bin, auch wenn ich es nicht gern zeige."
"Ich wurde in Gasperich gefunden. Mit Menschen habe ich bisher leider keine guten Erfahrungen gemacht, deshalb gehe ich lieber auf Nummer sicher : Sobald sich jemand nähert, setze ich meinen besten „Komm-mir-nicht-zu-nahe“-Blick auf, begleitet von einem tiefen Grummeln. Funktioniert super : Alle halten Abstand. Solange mir niemand zu nahe kommt, liege ich ganz stoisch da und beobachte alles aus sicherer Entfernung. Ob ich damit auf Dauer durchkomme ?"
"Ich wurde gemeinsam mit meinem Partner Heng ins Tierheim gebracht. Während er inzwischen kleine Fortschritte macht, bin ich selbst noch gar nicht so weit. Alles hier ist für mich noch sehr fremd und beängstigend. Menschen traue ich bisher überhaupt nicht – ich halte Abstand, verstecke mich viel und lasse keinerlei Annäherung zu. Im Moment beobachte ich lieber aus sicherer Entfernung und versuche, mich in meinem eigenen Tempo zurechtzufinden. Ob ich jemals Vertrauen fasse, wird sich zeigen."