"Wir sind sechs junge Kater, die gemeinsam einen etwas schwierigen Start hatten. Als wir noch kleine Kitten waren, waren wir völlig überfordert : neue Umgebung, neue Geräusche, andere Katzen – wir haben gefaucht, uns versteckt und einfach nicht verstanden, was da passiert. Inzwischen sind wir zu schönen, kräftigen Teenies herangewachsen. Mutig sind wir noch nicht, aber neugierig genug, um vorsichtig unsere Nasen aus dem Versteck zu strecken. Menschen finden wir interessant – ihnen näherzukommen trauen wir uns aber erst langsam. Wir wünschen uns jetzt eigene Zuhause. Wir können einzeln ausziehen, denn jeder von uns macht seine Entwicklung in seinem eigenen Tempo. Kian und Diogo machen den Anfang."
"ich bin ein junger Kater, knapp 2 Jahre alt, und wurde als Fundtier ins Tierheim gebracht. Wie mein Leben vorher aussah, weiß niemand so genau – aber eines kann ich dir sagen: Ich bin sehr lieb und genieße menschliche Nähe sehr. Leider bin ich Träger des felinen Herpesvirus (FHV-1). Momentan geht es mir gut, bei Stress kann es jedoch gelegentlich zu leichten Symptomen wie Niesen oder tränenden Augen kommen. Das Virus ist nur für andere Katzen ansteckend, nicht für Menschen oder andere Tiere. Ich suche ein Zuhause, in dem ich entweder als Einzelkatze leben darf oder zu einer bereits herpespositiven Katze ziehen kann. Ein ruhiges, stressarmes Zuhause ist mir wichtig. Wohnungshaltung – gern mit gesichertem Balkon oder gesichertem Freigang – passt gut zu mir. Ich wünsche mir geduldige Menschen mit Verständnis für eine chronische Viruserkrankung."
"Ich bin ein richtiger Freigänger, der gern draußen unterwegs ist, aber drinnen liebe ich es gemütlich. Ich wurde nicht abgegeben, weil ich „schwierig“ bin, sondern weil ich in meiner alten Nachbarschaft ständig von anderen Katzen bedrängt wurde. Der Stress wurde für mich so groß, dass ich im Haus manchmal nicht mehr sauber war – ich wusste einfach nicht mehr wohin mit meiner Anspannung. Außerdem habe ich einen Hang zur Bildung von Harnsteinen. Mit wenig Stress, ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und einer angepassten Ernährung lässt sich das aber gut im Griff behalten. Im Tierheim kümmert man sich schon prima um mich, und ich fühle mich viel ausgeglichener. Ich wünsche mir ein Zuhause mit sicheren Freigangmöglichkeiten und Menschen, die meine Vorgeschichte verstehen. Ein ruhiges Umfeld und eine katzenärmere Umgebung würden mir sehr helfen. Wenn du mir eine Chance gibst, zeige ich dir, wie lieb und anhänglich ich sein kann."
"Wir waren mehrere, die sich zum täglichen Mittagessen - ohne Verpflichtungen - bei einer älteren Dame einfanden. Allerlei Leckeres wurde dort aufgetischt, daher standen wir immer pünktlich auf der Matte. Zu unserem grössten Bedauern zog die nette Lady ins Altersheim, sodass unsere Futterquelle von jetzt auf gleich versiegt war. Deswegen war es nicht schwer, uns alle einzusammeln und ins Asile zu bringen. Mittlerweile lebe ich schon einige Monate hier im Tierheim. Noch immer bin ich sehr vorsichtig und habe bisher leider nicht gelernt, Menschen ganz zu vertrauen. Anfassen lasse ich mich daher noch nicht – dafür brauche ich einfach mehr Zeit. Es gibt aber auch gute Nachrichten : Für leckere Snacks bin ich immer zu haben, und dabei traue ich mich sogar schon ein kleines Stück näher heran. Manchmal spiele ich sogar vorsichtig mit einer Schnur – ein kleiner Moment, in dem meine Neugier gewinnt. Jetzt, wo es draußen kälter wird, suche ich außerdem häufiger den warmen Innenbereich des Tierheims auf – ein kleines Zeichen dafür, dass ich mich langsam etwas wohler fühle."
"Wir waren mehrere, die sich zum täglichen Mittagessen - ohne Verpflichtungen - bei einer älteren Dame einfanden. Allerlei Leckeres wurde dort aufgetischt, daher standen wir immer pünktlich auf der Matte. Zu unserem grössten Bedauern zog die nette Lady ins Altersheim, sodass unsere Futterquelle von jetzt auf gleich versiegt war. Deswegen war es nicht schwer, uns alle einzusammeln und ins Asile zu bringen. Mittlerweile lebe ich schon einige Monate hier im Tierheim. Noch immer bin ich sehr, sehr, sehr vorsichtig und habe bisher leider nicht gelernt, Menschen ganz zu vertrauen. Anfassen lasse ich mich daher noch nicht – dafür brauche ich einfach mehr Zeit. Es gibt aber auch gute Nachrichten : Für leckere Snacks bin ich immer zu haben, und dabei traue ich mich sogar schon ein kleines Stück näher heran. Jetzt, wo es draußen kälter wird, suche ich außerdem häufiger den warmen Innenbereich des Tierheims auf – ein kleines Zeichen dafür, dass ich mich langsam etwas wohler fühle."
"Ich bin ein echter Wildling und habe mein bisheriges Leben ohne engen Kontakt zu Menschen verbracht. Seit etwa zwei Monaten lebe ich nun im Tierheim. Am Anfang war mir alles unheimlich – da blieb mir nichts anderes übrig, als zu fauchen und zu spucken, um mir Abstand zu verschaffen. Inzwischen habe ich mich ein bisschen eingelebt. Leckerlis finde ich richtig spannend, und dafür traue ich mich sogar vorsichtig näher heran. Aber bitte erwartet nicht, mich anfassen zu dürfen – davor habe ich noch große Angst, und wenn jemand es versucht, flüchte ich sofort. Manchmal spiele ich sogar ganz zaghaft mit einer Schnur, wenn ich mich sicher fühle. Ein kleines Zeichen, dass ich neugierig bin, auch wenn ich es nicht gern zeige."
"Ich wurde in Gasperich gefunden. Mit Menschen habe ich bisher leider keine guten Erfahrungen gemacht, deshalb gehe ich lieber auf Nummer sicher : Sobald sich jemand nähert, setze ich meinen besten „Komm-mir-nicht-zu-nahe“-Blick auf, begleitet von einem tiefen Grummeln. Funktioniert super : Alle halten Abstand. Solange mir niemand zu nahe kommt, liege ich ganz stoisch da und beobachte alles aus sicherer Entfernung. Ob ich damit auf Dauer durchkomme ?"