"Mein Name ist Programm : schwarz wie die Nacht, mit einem weißen Medaillon. Im Asile bin ich gelandet, weil ich anscheinend zu viel gejammert habe. Nur zur Erinnerung : Wir Katzen beklagen uns laut und deutlich, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Hier gibt es keinen Grund zu lamentieren, ich bin zufrieden und zeige meinen Pflegern das auch. Was nicht heißt, dass ich lange hierbleiben möchte. Ein eigenes Zuhause mit Freilauf und vielen Kuscheleinheiten ist dann doch deutlich besser."
"Vor Monaten wurde ich in Niederkorn in einer ziemlich erbärmlichen Verfassung gefunden. Im Asile wurde ich liebevoll aufgepäppelt, sodass mein Gesundheitszustand mittlerweile stabil ist. Prompt habe ich ein neues Zuhause gefunden."
"Da ich in meinem Vor-Tierheim-Leben nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hatte, wollte ich gleich klarstellen, dass das für mich nicht mehr akzeptabel ist. Bekam ein Kumpel mehr Beachtung als nötig (wie ich fand), konnte ich schon mal etwas unleidlich werden. Das hat sich in der Zwischenzeit aber gelegt. Ich gehe jetzt proaktiv auf die Menschen zu, und die können gar nicht anders, als sich in mich zu verlieben. In meinem zukünftigen Zuhause möchte ich der Prinz sein, dessen Wünsche alle erfüllt werden."
"Sieben Jahre sind es her, dass ich hier adoptiert wurde, jetzt wurde mir die Allergie eines Familienmitglieds zum Verhängnis. So ganz habe ich noch nicht realisiert, wo ich gelandet bin, aber ich hoffe, dass das Asile nur ein kurzer Zwischenstopp sein wird. Falls ihr kein Problem damit habt, in Zukunft überall Katzenhaare zu finden, würde ich gerne bei euch einziehen. Ich bin superlieb, brauche aber regelmäßige Fellpflege und habe seit Kurzem entdeckt, dass ein bisschen Freilauf etwas Feines ist."
"Gefunden hat man mich in Dudelange. Vermisst hat mich niemand. Kaum zu glauben, so zutraulich wie ich bin. Ein neues Zuhause war daher nur eine Frage der (kurzen) Zeit."
"Nachdem ich eingesammelt und kastriert worden war, wollte ich zu meiner angestammten Futterstelle zurück. Die "Futterlieferantin" hat sich aber durchgesetzt und mich im Asile abgeliefert. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ich auf 3 Beinen klarkomme. Ja, mein rechtes vorderes Beinchen musste amputiert werden, das stört mich aber nicht sonderlich. Ich bin schnell wie der Blitz wenn es heißt, vor Menschen Reißaus nehmen. Do not touch - das ist auch das Motto von Blake mit der ich seit neuestem abhänge. Letzten Endes werde ich wohl mein Köpfchen durchsetzen und auf einem Bauernhof oder in einem Reitstall unterkommen, wo man mir meine Ruhe lässt."
"Im Norden des Landes bin ich monatelang herumgestreunt, ohne dass mich jemand vermisst hätte. Regelmässige Mahlzeiten gab es bei einer älteren Dame, die jetzt aber leider nicht mehr dazu in der Lage ist. Ich bin es gewohnt, draußen zu sein und fand es daher wenig prickelnd, in Quarantäne zu müssen. Will sagen, einmal die Tür der Quarantäne-Box zu weit geöffnet, schwupps, habe ich mich aus dem Staub gemacht. Naja, weit kam ich nicht, und da ich ziemlich hungrig war, habe ich mich überreden lassen, wieder in meine Box zurückzukehren. Dort musste ich glücklicherweise nur ein paar Tage bleiben ; nach dem Termin beim Doc' kam ich zu den Kumpels ins große Katzenzimmer. Angefreundet habe ich mich mit Brutus. Wir beide liegen am liebsten hoch oben im Außengehege und beobachten das Geschehen. Streicheleinheiten lerne ich nach und nach zu schätzen. Selbstredend geht es für mich auch zukünftig nicht ohne Freilauf."
"Ich bin mehrere Wochen in der Nachbarschaft gestreunt, bevor ein nettes Ehepaar sich meiner erbarmt und mich ins Tierheim gebracht hat. Nicht kastriert, nicht gechipt, dafür aber arg lädiert bin ich hier angekommen (mehrere Bisswunden am ganzen Körper, was wohl die Folgen einer Auseinandersetzung mit einem Nachbarshund waren). In der sicheren Umgebung des Asiles konnte ich zur Ruhe kommen und gesund werden. Und jetzt schaut mich an, ich bin wie ausgewechselt. Von einem Häufchen Elend habe ich mich in einen selbstbewussten Kater verwandelt, der sich bei jeder Gelegenheit seine Streicheleinheiten abholt. Ich genieße den Aufenthalt im Außengehege und freue mich schon auf mein zukünftiges Für-immer-Zuhause".
"Eine Woche lang habe ich bei einem Restaurant an der Mosel Einlass gesucht. Ich habe einen rumänischen Chip, aber dort werden Katzen nur bei Auslandsvermittlungen gechippt - es gibt keine Datenbanken. Meine Suchanzeige auf Facebook hat leider nichts ergeben, niemand hat sich gemeldet. Obwohl ich schon einige Monate im Asile bin ziehe ich mich noch immer am liebsten zurück und möchte in Ruhe gelassen werden. Kann schon sein, dass ich in einem individuellen Daheim aufblühen werde - denn mit meiner Herkunft muss ich ja durch Menschenhände gereicht worden sein. Wer hat jede Menge Geduld mit mir ?"
"Mama hat mich immer wieder zu einer Katzenbesitzerin gebracht... vermutlich hatten wir kein Zuhause (mehr?) und sie wollte scheinbar, dass ich dort in den Katzenhaushalt einziehe. Da das leider nicht funktionierte, suche ich nun von hier eine neue feste Bleibe. Ich bin ein freundlicher und aufgeweckter Kater, der vermutlich Freilauf fragt, schließlich habe ich (zusammen mit Mama) eine Zeit lang draußen gelebt."